Häufig gestellte Fragen

  • Was mache ich im Notfall?

    Sollten Sie, ein:e Angehörige:r oder Ihr Kind sich in einer akuten Krise befinden, wenden Sie sich bitte umgehend an den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen (bundesweite Telefonnummer:116 117) oder direkt an das nächste psychiatrische Krankenhaus oder an ein Allgemeinkrankenhaus mit einer entsprechenden Abteilung.

    In Hamburg könnte dies zum Beispiel das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) sein.

    In akuten psychischen Notfällen, insbesondere wenn eine unmittelbare Gefahr für Sie selbst oder andere besteht, sollten Sie sofort den Rettungsdienst (112) oder die Polizei (110) verständigen.

  • Wieso übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bei Ihnen nicht die Psychotherapie für mein Kind?

    Obwohl Systemische Therapie im Jahr 2024 als Richtlinienverfahren von den gesetzlichen Krankenkassen zugelassen wurde, benötigen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen zunächst einen Kassensitz um mit den gesetzlichen Versicherungen abrechnen zu dürfen. In Hamburg gibt es derzeit nicht die Möglichkeit, einfach einen “neuen” Kassensitz zu beantragen. Es muss zunächst ein Bewerbungsverfahren auf bestehende Kassensitze durchlaufen werden oder ein Sonderbedarf angemeldet und geprüft werden.

    Mit einem Antrag auf Kostenerstattung bei Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung, kann es dennoch möglich sein, dass die Kosten für eine Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie übernommen werden. Dazu berate ich sie gern.

  • Bieten Sie auch Termine per Video an?

    Für die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie gelten hier besondere Vorschriften. Einzelne Termine können jedoch per Video angeboten werden.

    Für die Systemische Einzeltherapie mit Erwachsenen, Paartherapie & Elterncoaching biete ich gern auch Termine per Video an.

    Familientherapeutische Sitzungen biete ich nur in Präsenz an um alle Teilnehmenden angemessen im Blick behalten zu können.

  • Machen Sie auch Hausbesuche?

    Innerhalb der “aufsuchenden Familientherapie” (AFT) habe ich die Erfahrung gemacht, dass Hausbesuche unter bestimmten Umständen hilfreich sein können. Gern komme ich darüber mit Ihnen ins Gespräch oder Sie schildern mir Ihr Anliegen per Email.

  • Was ist der Unterschied zwischen Systemischer Psychotherapie und Systemischer Einzel-, Paar- und Familientherapie?

    Psychotherapie ist ein geschützter Begriff und darf nur von approbierten Therapeut:innen oder nach dem Heilpraktikergesetz angeboten werden. Es handelt sich um eine heilkundliche Behandlung, die in den Richtlinienverfahren von den privaten wie auch gesetzlichen Krankenkassen sowie der Behilfe bezahlt wird. Dafür werden Diagnosen nach dem ICD-10 Katalog vergeben. Ich bin approbierte Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche im Richtlinienverfahren Systemische Therapie, beziehe jedoch auch Erwachsene als Bezugspersonen (als Eltern- oder Familientermine) in die Psychotherapie mit ein.

    Therapie” hingegen ist in Deutschland ein ungeschützter Begriff!

    Als DGSF-zertifizierte Systemische Therapeutin & Familientherapeutin bin ich qualifiziert um sowohl mit Kindern als auch mit Erwachsenen mithilfe systemischer Methoden und Fachwissen an “Problemen” zu arbeiten.

    Eine heilkundliche Behandlung z.B. von “Depression” darf ich für Erwachsene jedoch nicht anbieten, daher zahlt hier keine Krankenkasse. Dennoch ist es möglich und aus meiner Sicht oftmals hilfreich, systemisch an den oftmals sehr komplexen Belastungen zu arbeiten und z.B. ein individuelles Verstehensmodell mit neuen Lösungsstrategien zu entwickeln.

    Paar- und Familientherapie werden in der Regel nicht von Krankenkassen übernommen.

  • Wo finde ich noch Hilfe?

    In Deutschland haben Sie das Recht auf Hilfen zur Erziehung! Wenden Sie sich daher ggf. auch an die Fachämter für Jugend- und Familienhilfe (Jugendämter) um sich unterstützen zu lassen.

    Beratungsstellen und Online-Hilfe

    Das Elterntelefon des Kinderschutzbundes bietet Unterstützung bei Erziehungsproblemen und informiert über weitere Hilfsangebote.

    Im Internet stehen über ein von Hamburg gefördertes Projekt Expertinnen und Experten für die Beratung von Eltern und Jugendlichen zur Verfügung.

    Erziehungsberatungsstellen beraten bei Problemen in der Familie, Verhaltensauffälligkeiten von Kindern und bei Erziehungsproblemen.

    Das Kinderschutzzentrum Hamburg und das Kinderschutzzentrum Hamburg-Harburg helfen bei schwerwiegenden Krisensituationen, Gewalt gegen Kinder und sexuellem Missbrauch.

    Weitere Angebote zu speziellen Themen

    Für Frauen gibt es in Hamburg Frauenberatungsstellen, die Sie ermutigen und in geschlechtsspezifischen Fragestellungen Hilfe und Unterstützung anbieten.

    Die Mütterkuren bzw. Mutter-Kind-Kuren unterstützen Sie dabei, Ihre Gesundheit zu stärken und neue Kraft zu schöpfen.
    Wenden Sie sich an eine der Beratungsstellen des Müttergenesungswerks in Hamburg

    Das Väterzentrum Hamburg berät Väter rund um das Thema Vaterschaft und Familie.

    Bei allen schulischen Problemen in allgemeinbildenden Schulen helfen die Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ; früher REBUS) der Schulbehörde. Bei Problemen in Berufsschulen wenden Sie sich bitte an das Beratungs- und Unterstützungszentrum Berufliche Schulen (BZBS)

    Bei Suchtproblemen stehen die Einrichtungen der Suchtberatungzur Verfügung.

    Bei dem Verdacht auf sexuellen Missbrauch helfen in Hamburg mehrere Einrichtungen.

    Für Familien, in denen mindestens ein Elternteil lesbisch, schwul oder transsexuell ist, ist das Leben manchmal mit besonderen Herausforderungen verbunden. Hier gibt es Infos für "Regenbogenfamilien".

    Informationen in mehreren Sprachen

    Die Adressen und Kontaktdaten von Beratungsstellen und Treffpunkten für Familien mit kurzen Hinweisen in sechs weiteren Sprachen sind in der Broschüre „Beratung und Unterstützung für Familien in Hamburg“ zusammengestellt.

    Quelle: https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/sozialbehoerde/themen/familie/familienwegweiser/beratung-36266